Hopfenland Hallertau
Im Herzen Bayerns...
Das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt konnte mit seinen 17.800 Hektar nicht auf einen Regierungsbezirk beschränkt bleiben: Zu wichtig ist das Grüne Gold für Bayern. Ob die offizielle Bezeichnung nun "Holledau" oder "Hallertau" lautet, das Gebiet bleibt das gleiche. 641 der über 1.200 deutschen Brauereien befinden sich in Bayern, viele davon in der Hallertau.
Bis zu sieben Meter hoch aufragende Hopfenstangen, dazwischen wogende Gersten- und Weizenfelder, durchzogen von klaren Bachläufen. Man erkennt schnell: Hier werden unverzichtbare Grundbestandteile für das Bier geerntet. Viele der über 5.000 bundesdeutschen Biersorten tragen einen Teil der Hallertau in sich. Dadurch sind schon viele Menschen mit unserer Region in Berührung gekommen.
Neben der vom Europarat mit dem „Europadiplom“ ausgezeichneten „Weltenburger Enge“ finden sich unbekannte Schätze, wie etwa das Niedermoor südlich von Niederleierndorf, Königsau in den Donauauen nordöstlich von Manching, die Nöttinger Viehweide nördlich des Geisen-felder Ortsteils Nötting oder die Binnendünen bei Siegenburg und Offenstetten. Weiß-störche, Brachvögel, Trollblumen, Sonnen-tau oder etwa die seltene Libellenart der gestreiften Quelljungfer zeugen von einer funktionierenden Ökologie: Die Erholung für den Gast liegt in der Umgebung selbst und stellt sich fast automatisch ein – höchstens unterbrochen vom Geräusch der abfallenden Last des Alltags.
Fast in jedem Ort grüßen die Zwiebeltürme der Dorfkirchen und auch hochkarätige Meisterwerke, wie etwa die Asamkirchen in Rohr und Weltenburg, gilt es zu bestaunen. Nicht nur die Orna-mente der Kirchen bezeugen eine tiefe Gläubigkeit der Region. So besitzen auch Feste, wie der Gillamoos in Abens-berg, der Gallimarkt in Mainburg oder auch einige der vielen kleineren Märkte der Hallertau, einen kirchlichen Ursprung.
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